Frage des Monats : Wieviel Verantwortung "tragen" wir wirklich?

Bienvenue mes amis !

Heute , mit einem Monat Verspätung,  nun endlich wieder eine neue FRAGE DES MONATS. Diesmal zum Thema : `Wieviel Verantwortung "tragen" wir wirklich`?. Der Text soll vor allem dazu anregen, unser Konsumverhalten ,vorallem bei der Wahl unserer Kleidung und die daraus folgenden Konsequenten zu hintergfagen und zu überdenken. 
Was trage ich da eigentlich gerade? Wieviel hat es gekostet? Wie ethisch und ökologisch  korrekt ist meine Kleidung? Ist Shoppen eine Sucht? Was macht Konsum mit uns? Und wieviel Verantwortung hat dabei jeder einzelne?

Habt ihr euch eigentlich schonmal gefragt wo eure Kleidung herkommt? Bestimmt oder! Schließlich wird das , selbst bei den preiswertesten Modemarken nicht verheimlicht. Ein relativ großes Schildchen , gleich neben dem Hinweisetikett für Pflege und Stoffart, klärt den Käufer auf. MADE IN INDIA, MADE IN BANGLADESH,MADE IN CHINA ....und und und. 
Wir lesen diese Namen.Kennen diese Länder. Nehmen es  unachtsam hin. Und dann? 

Wir freuen uns meist über ein weiteres Kleidungsstück in unserem -oft überfüllten Schrank. Vielleicht freuen wir uns auch , dass dieses Teil wenig gekostet hat und wir umso mehr Geld für weitere Teile haben. Und sicher freuen wir uns auch, dass wir wieder ein Stück modischer sind und Mode auch Ausdruck unser Persönlichkeit ist. Aber was kommt dann? 
Wir denken das man Glück kaufen kann!
Streetart in Pankow - Foto by Pauline
Doch da sind noch diese unangenehmen Fragen wie: 
  warum ist das so billig? wieso kauf ich so oft? weshalb besitze ich so viel? 

Meist reden wir uns die Sachen schön. Denken einfach nicht mehr weiter nach. Aus den Augen aus dem Sinn. Es ist doch so viel bequemer. Es ist ein Stück weit sogar menschlich. Eine Art Reflex. Eine Gewohnheit. Ein Verhalten , dass einem eingeredet wird. Der Konsum wird dadurch immer extremer. Das Motto :  Mehr ist mehr. Doch zu welchem Preis?  
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Ich kann das -leider- gut beurteilen, denn mir ging es lange Zeit genauso. Shoppen war meine Religion. Die "nur Mal ....." Einstellung fand irgendwann kein Ende. Es wurde eine Sucht. Die Sucht ist schwer rauszubekommen. Es ist ja beinahe normal als Frau zwischen 20 und 30 zu viele Schuhe, Taschen oder andere Sachen zu haben. Es wird belächelt und ist gesellschaflich akzeptiert.
dieses Bild wurde von einer Bekannten gezeichnet 
Doch wie soll das weiter gehen? Wir kaufen und kaufen und kaufen. Haben immer mehr zum anziehen. Aber immernoch nur einen Körper und ein Leben um all das anzuziehen. Eine Mammutaufgabe die niemand schafft. Und auch nicht schaffen soll. Wir konsumieren nicht weil wir es brauchen sondern weil wir es brauchen sollen. Überdenke doch mal dein eigenes Verhalten? Jeder Einzelne kann daran etwas ändern. 

Mode ist toll- gar keine Frage! Nur was sind die Folgen unseres unkontrollierten und egoistischen Konsumierens? Tragen wir nicht Mitverantwortung für unsere Mitmenschen? Haben wir das Recht uns über andere zu stellen? Andere Menschen auszubeuten? Nur für ein kurzes Glücksgefühl? 

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Diese Fragen stellen sich glücklicherweise immer mehr Menschen. In erster Linie hat Mode  deswegen auch nichts mit dem Geldbeutel zu tun. Es hat viemehr mit unserem eigenen Handeln zu tun. Mit unserer Einstellung zum Leben und das Leben anderer. Mode die unter guten, fairen,  moralisch sowie ethisch vertretbaren Bedingungen hergestellt wird müsste eigentlich jedem mehr Spaß machen. Auch wenn der Preis vielleicht mehr ist. Aber ist es das nicht wert? Ist es nicht eine Sache der "Ehre"? Wollen wir nicht fremden Menschen genausoviel Respekt zollen, wie wir es von Ihnen ,uns gegenüber erwarten würden?
Die Lösung ist es deswegen nicht,  aufs Shoppen und auf  Mode zu verzichten. Die Lösung ist, darauf zu achten was für Kleidung wir tragen.  Wie sie hergestellt und wie sie verkauft wird. Wer sie verkauft und wer sie produziert. 

Es hat - auch bei mir - sehr lange gedauert und einige Anläufe gebraucht um an meinem Konsumverhalten und der Anzahl und Art meiner Kleidung etwas zu ändern. Doch der Schalter hat sich umgelegt. Ein Licht ging an und hinter dem Tellerrand zeigte sich eine neue Sicht auf die Dinge. Diesen Blog zu haben spielt dabei eine große Rolle. Er zeigt mir immer mehr den Weg in die richtige Richtung. 
Hier ist ein guter Infoartikel über Sweatshops. Und Hier wird über eine sehr aktuelle Video Reportage zum gleichen Thema berichtet. Auch passend zum Thema Blogger und Mode.
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Falls ihr noch Anregungen habt  oder ähnliche Themen die euch interessieren, sagt es mir. Ich recherchiere gerne dazu und bin sowieso immer offen für neue , andere Wege als die normalen und bekannten. 

Auf das Menschsein- Eure Pauline






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